Kreis-Pokalsieger

TSV Lingenfeld ist Pokalsieger im Kreis Rhein-Mittelhaardt.

 

Mit 2:0 (0:0) setzte sich die Mannschaft von Trainer Christopher Hock auf dem Rasen des TuS Mechtersheim mit ein wenig Glück gegen den FC Lustadt durch. Die Treffer fielen erst in den letzten fünf Minuten der Begegnung. Im Anschluss sprach TSV-Trainer Hock von einem „lucky punch“ in der 86. Minute. Einen Freistoß erwischte Lingenfelds Michael Grill per Kopf gerade noch auf der Torauslinie und köpfte ihn vor das Lustadter Tor, wo Gregor Flörchinger den Ball ins Tor streichelte. Bis zu dieser Aktion war in der zweiten Hälfte allein Lustadt spielbestimmend gewesen. Lingenfeld hatte sich ausschließlich auf seine Abwehr konzentriert. Als Lustadt in den letzte Minuten den Druck weiter erhöhte und entsprechend hoch vor dem TSV-Tor stand, erreichte ein langer Ball TSV- Außenspieler Pascal Gaschott, der alleine auf FC-Schlussmann Florian Theobald zulief und ihn mit einem präzisen Abschluss ins linke untere Eck überwand (90.). Damit war das Pokalfinale entschieden.Die Hock-Elf durfte sich vor allem bei Torhüter Florian Falk bedanken, dass dieser Schlussspurt noch von Erfolg gekrönt wurde. Der Torhüter hatte seine Farben vor einem Rückstand bewahrt. In Hälfte eins war Lingenfeld engagierter in die Begegnung gestartet, Tim Lechnauers Ball zappelte nach 18 Minuten im Netz, die Unparteiischen entschieden jedoch auf Abseits. Danach setzte sich Lustadts spielerische Klasse langsam durch. Erst zielte Johannes Hellmann zu hoch (31.), dann rettete Falk nochmals gegen Hellmann (31.) und Cristian Radu Stoican (39.). Nach der Pause kam wenig von Lingenfeld, nach ein wenig Leerlauf war Lustadt Herr auf dem Platz. Wiederum Stoican (63.), Dominik Glaser (72.) und Markus Hajok (77.) vergaben die FC-Chancen. Florin Dausch scheiterte (79.), genauso Stoican, dessen Schuss aus 20 Metern (79.) die Oberkante der Latte streifte (80.). „Wir haben unsere Chancen nicht genutzt. So hart kann Fußball manchmal sein“, stellt Michael Seitz, eine Hälfte des Lustadter Trainergespanns, nach der Begegnung fest. Dass das Derby zwischen dem Tabellenersten und -zweiten der A-Klasse Mitte kein normales Spiel ist, zeigten die Emotionen und Gesänge auf und neben dem Spielfeld. Jede Entscheidung des Schiedsrichters wurde von der jeweiligen betroffenen Seite lautstark kommentiert.
So spielten sie
FC Lustadt: Theobald - Güttler (90. Falk), Volandt, Gleich, Dambach - Glaser, Dausch - Hellmann, Stoican, Wall - Hajok.
TSV Lingenfeld: Falk - Patzelt, Duttenhöfer, Flörchinger, Groß - Friedrichsen, Grill - Gaschott, Misirli, Lechnauer - Glotz
Tore: 0:1 Flörchinger (86.), 0:2 Gaschott )90.)
Gelbe Karten: Stoican, Dausch, Gleich - Grill, Gaschott, Friedrichsen
Beste Spieler: Glaser, Stoican - Falk, Flörchinger
Zuschauer: 610
Schiedsrichter: Braun (Maikammer)